Tag 7: Zwei Account für einen - oder: Deutsche Briten
Wales > Der Tag > Tag 7: Zwei Account für einen - oder: Deutsche BritenHeute war nicht viel los. "Nur" noch mal schnell ins Informatics Departement laufen, um dort einen Computer-Account zu bekommen. Vorher hatte ich dann noch schnell meine "Parking Permission" geholt, weil ohne diese meine Karre ganz schnell "geclamped" und anschließend abgeschleppt wird. Und diese Kohle will ich mir einfach sparen.
Der "normale" UWB-Account ist für einen Informatiker ja nicht genug, also muss mindestens ein 2ter her. Gesagt, getan. Das ging dann auch relativ fix, so das wir nach einer halben Stunde schon wieder auf der Strasse standen. Von dort ging's dann wieder zurück.
Ich hatte mich dann unauffällig zur "Assemblies of God" begeben, einer Kirche, die heute als Treffpunkt mit der BCU diente. Von dort sollte es eine Führung durch verschiedene Kirchen und Gemeinden in Bangor geben, verbunden mit einem warmen Mittagessen.
Zuerst runter nach Lower Bangor, zur Ebenezer Evangelical Church. Dort eine kurze Einführung in die Kirche und anschließend Teil 1 des mehrgängigen Mittagsmenüs. Von dort ging es weiter zur "Capel y Ffynon", einer nur walisisch sprechenden Gemeinde. Auch dort wieder einer Einführung in die Gemeinde und Teil 2 des Mittagsmenüs. Die 3te Station war die "Penrallt Baptist Church" in Upper Bangor. Auch hier gab's wieder eine Einführung und eine Führung durch das Gebäude. Danach noch Teil 3 vom Mittagsmenü.
Der restliche Nachmittag war dann frei von sonstigen Veranstaltungen, erst am Abend war dann das Meeting der International Students. Etwas überraschend für mich ging's dann schon 6 p.m. los und nicht erst um 8 p.m., wie ich gedacht hatte, aber egal.
Auf diesem Meeting wurden den International Students englische Studenten zugeteilt, die die jeweilige Landessprache lernen wollen. Mein "Buddy" ist Luke, der eigentlich recht gut Deutsch sprechen kann. Überhaupt können wieder Erwarten sehr viele Briten Deutsch sprechen bzw. verstehen, weil es Deutsch in der Schule als Fremdsprache gibt. Also aufpassen, wenn man über die Sitten und Gebräuche der Briten herzieht. Sie verstehen es!
Nach dem Meeting sind wir dann in einer größeren Gruppe in ein Pub gegangen, wo die meisten erstmal einen über den Durst getrunken haben. Nach ca. 2 Stunden ging's dann weiter in einen Club. Leider habe ich mich überzeugen lassen mit zu kommen. Also 4 Pfund Eintritt geleiert um dann festzustellen, dass die Musik einfach viel zu schleckt ist. Damit das dann nicht auffällt, hat man sie einfach so laut wie eben möglich aufgedreht. Naja, geholfen hat's nicht. Nach weniger als 30 Minuten musste ich den Schuppen verlassen, weil's einfach nur noch unerträglich war. Fazit: Einmal Lehrgeld bezahlt für Nix.
Also wieder nach Emrys Evans gelaufen. Dort einmal die Runde gemacht und eine kleine Privat-Party in unserer großen Küche gefunden. Einfach gejoined. Lange hat sie aber nicht gehalten, weil die beiden Hauptdarstellerinnen vor dem Trinken von Hochprozentigem vergessen haben, sich im Magen die notwendige Grundlage zu schaffen. Das Ergebnis waren dann 2 durch die Küche torkelnde Mädels. Die Dritte im Bunde ist dann automatisch in die Mutterrolle geschlüpft und hat dafür gesorgt, dass die Beiden nicht häufiger als notwendig gegen Wände und Türen gelaufen sind. Sah zwar lustig aus, war es aber nicht wirklich.
Irgendwann bin ich dann auch wieder in meine Kammer gegangen und habe mich zu Ruhe gebettet.
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