Tag 16: Bittet, Suchet, Klopfet an - oder: Es ist angerichtet

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Heute ist wieder Sonntag. Zeit für den Gottesdienst. Entgegen dem letzten Sonntag hatte ich mich diesmal für den Vormittags-Gottesdienst um 10:30 entschieden. Um es kurz aufzusummieren: Es hat mir gefallen. Insbesondere die Predigt über Matthäus 7, 7ff hat gut zum gestrigen Tag gepasst.

"7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 8 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan."

Wieder neu gelernt habe ich, das nichts von alleine kommt, aber oftmals mehr und anders, wenn man darum bittet. Aber war es gestern nicht so? Bitte um gutes Wetter - die Sonne scheint (dauerhaft), es ist warm. Bitte um Bewahrung - nix passiert auf abenteuerlichen Straßenverbindungen. Bitte um Ruhe und Erholung - alles da gewesen.

Bitte um Mitfahrer, damit ich nicht zu alleine bin - Fehlanzeige. Warum? Wer nicht sucht, der findet nicht. Dabei war das Suchen bei mir sehr einfach (siehe Nachtrag zu gestern!). Ich hätte einfach nur meinen Email-Account beSUCHEN müssen und meine Bitte wäre erfüllt gewesen. Aber genau das hatte ich mir dann gespart. Gott hat also alles vorbereitet, ich hab's aber nicht abgeholt (im wahrsten Sinne des Wortes!).

Deshalb ist die Lektion für die kommenden Wochen: Mehr suchen und anklopfen, man findet an den interessantesten Stellen und es öffnen sich an den undenkbarsten Stellen irgendwelche Türen.

Nach dem Gottesdienst bin ich von dem Pastorenehepaar zusammen mit einigen anderen Gottesdienstbesuchern zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen worden. Unglaublich. Da ist man zum 2ten Mal in der Gemeinde und schon gibt's so eine Einladung. Also kurzfristig umgeplant und die ursprünglich angedachte Tour ausfallen lassen, zumal meine Mitfahrer eh nicht mehr wollten (Shoppen ist besser...). Das Mittagessen war dann für meine Empfindungen einfach nur brilliant. "Wer bittet, der empfängt [...]." Sogar hier. Dabei war der Wunsch nach einem guten Mittagessen nur im Hinterkopf und nicht aktiv ausgesprochen worden. Aber Gott sorgt sich halt um einen. Das fällt mir immer wieder immer deutlicher auf. Du bist nicht allein in dieser Welt!

Nachmittags war ich dann mit jemandem aus der CU in Bangor spazieren und habe mich unterhalten über Gott und die Welt (Im wahrsten Sinne des Wortes).

Abends bin ich dann noch mal in Penrallt im Gottesdienst gewesen. Dort gab es wieder bibelstunden-mäßig eine Auslegung über ein Kapitel. Anschließend gab's dann noch das Faith Cafe, wo ich dann mit anderen Jugendlichen und Student zusammen saß zum "chatten" und "socializen", wie man hier sagt.

Zurück im Zimmerchen dann erstmal diesen Text schreiben und zwischendurch immer wieder an heute und gestern denken, was dort wie alles passiert ist. "Du bist nicht allein in dieser Welt!" - Das habe ich schon mal geschrieben, ist aber so.

Ausblick auf die nächsten Tage: Nachmittags Vorlesungen, abends immer wieder was vor, dazwischen hoffentlich etwas Zeit, um zu lesen und lernen...
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