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Tag 39: Hexen und Teufelchen - oder: Gebet hilft

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Dienstag, 31. Oktober 2006

Lange geschlafen und verschnupft aufgestanden. Nach einer anständigen Reinigungszeremonie ging's mir dann etwas besser.

Die einzige Vorlesung heute war "International Business" und dabei drehte sich alles um Globalisierung und die dazugehörigen Kulturen. Interessant war die Feststellung des Profs, dass die unterschiedlichen Kulturen durch Religion zusammengehalten werden. Das hatte ich jetzt nicht erwartet.

Nach der Vorlesung ging's mit dem Umweg durch den lokalen Supermarkt wieder nachhause um dort ein bisschen zu arbeiten. Muss auch mal wieder sein.

Am Abend war wieder Alpha-Kurs. Nachdem gemeinsamen Abendessen gab's den Vortrag zum Thema Gebet. Der Referent hatte dabei von beeindruckenden Gebetserhörungen gesprochen, aber auch davon, dass nicht alles sofort und gleich erhört wird bzw. uns der Sinn und Zweck von verschiedenen Ereignissen nicht sofort klar wird.

Auch die Art und Weise des Gebets war ein Thema: Wir können und dürfen überall wo wir sind beten. Ob laut oder leise spielt keine Rolle. Gott erhört unsere Gebete. Allerdings sollen wir allzu eigennützige Gebete vermeiden. Denn nicht alles, um was wir bitten ist auch gut für uns.

Anschließend waren wir noch im Gruppengespräch zusammen und haben uns über das Thema ausgetauscht. Da kamen auch unterschiedlichste Erfahrungen und Gebetserhörungen zusammen.

Der restliche Abend war dann unspektakulär. Mit Ausnahme der Tatsache, dass die Briten "Halloween" lieben - ich sag' ja lieber Reformationstag. Aber so hatten die Studenten einen Grund mehr, sich albern zu verkleiden und frieren mit dem Bier in der Hand von Pub zu Pub zu laufen. Wenn's denen gefällt. Ich habe für so was nicht übrig und habe stattdessen die Polizei beobachtet, die mit einen Grossausgebot beschäftigt war, die Betrunkenen von den Dächern der Telefonzellen zu bergen und Autofahrer vor über die Straßen torkelnden Hexen und Teufelchen zu bewahren.